Sozialarbeit an Schule        Stand: Oktober 2017

Rahmenbedingungen:

 

Schulsozialarbeiterin:                    Frau Pehle         

                                                                                    

Telefon:                                 03364/7737678

                                               01627143303

Träger:                                   EJF gemeinnützige AG

 

 

E-Mail:                                    Schulsozialarbeit.utapehle@gmx.de

Raumsituation:

1 Büro- und Beratungsraum zentral gelegen mit Computer, Schreibtisch, Sitzecke, Regal, Schrank, Flipchart und Moderationsmaterial

 

1 großer Freizeitraum mit Sitzmöglichkeiten für eine Klasse und diversen Spiel- und  Bastelmaterial sowie einer Wii-Konsole mit Flachbildschirm und zwei Computern. 

Ziel:

Ziel der Schulsozialarbeit ist es, eine verlässliche, kontinuierliche Angebotsstruktur zu schaffen, die es den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, die Fachkraft als Person zu erleben, die sich für ihre Interessen einsetzt.

Die Qualitätsstandards des Landkreises Oder-Spree bilden die Grundlagen zur Umsetzung der inhaltlichen Arbeit und sind durch folgende Handlungsfelder gekennzeichnet.

 

= sozialpädagogische Beratung

= sozialpädagogisch orientierte Gruppenarbeit

 

= offen Treffpunktarbeit als Türöffner für die          Beratung und Gruppenarbeit 

Angebot:

Die Angebote der Schulsozialarbeiterin richtet sich an alle Kinder und Jugendliche und junge Volljährige der Otto Buchwitz Schule, sowie an die Schüler der kooperativen  Grundschule an einem Tag in der Woche, für

ca: 2 Stunden. Diese sind vor allem an den Bedarfen und Interessen der Schüler und Schülerinnen der Einrichtung und deren Besonderheiten ausgerichtet.

 

Einen wesentlichen Raum nimmt hierbei die sozialpädagogische Beratung ein. Sie umfasst die zielgerichtete Einzelfallhilfe unter Einbeziehung familiärer und außerfamiliärer Bezugssysteme der Kinder und Jugendlichen mit Blick auf die Lebenswelt des zu Beratenden und seiner Kompetenzen.

Die individuelle Begleitung von SchülerInnen bei der Bewältigung ihrer

Alltagsprobleme, Probleme im Elternhaus bzw. bei Fremdunterbringung im Heim, Unstimmigkeiten im Schulalltag sowie bei Fragen zum Übergang von Schule in Ausbildung sind die zentralen Schwerpunkte von Schulsozialarbeit an der Otto Buchwitz Schule.

Neben den individuellen Gesprächen mit Ratsuchenden zu Liebe, Freundschaft, verbaler und körperlichen Gewalt, Mobbing und Ausgrenzung sind vor allem immer häufiger auch Gespräche zur Akzeptanz des Anderssein und andere moralische Prinzipien von großer Bedeutung. Hierbei ist die Beratung von kleinen Gruppen notwendig.

An der Schule lernen derzeit einige Kinder und Jugendliche, welche nicht im Elternhaus leben können, hier bedarf es ein hohes Maß an Sensibilisierung, wenn es um die Bewältigung ihrer spezifischen Biographien geht und um lösungsorientiert arbeiten zu können.

 

Die Fachkraft bemüht sich um nachhaltige Wirkung der Beratung und Begleitung unter dem Motto „Hilf mir es selbst zu tun“  weiterhin hilft sie beim Aufspüren eigener Ressourcen. Des weiterem ist die Vermittlung zu Spezialisten sowie die sachbezogenen Informationsgabe ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

 

Das Angebot der Beratung richtet sich gleichfalls an Eltern, andere erziehungsberechtigte Personen, dem pädagogischen Personal der Schule sowie ehemaligen Schülern.

Die Teilnahme an Elternversammlungen, Hilfeplangesprächen, Helferkonferenzen, Hausbesuchen sind nach Absprachen jeder Zeit möglich. 

 

Die sozialpädagogisch orientierte Gruppenarbeit findet an der Otto Buchwitzschule in regelmäßigen Abständen statt. Ein besonderes Augenmerk richtet die Fachkraft dabei auf klassenspezifische Projekte um das soziale Miteinander bzw. die Verbesserung des Schulklimas voran zu bringen.

Dies umfasst die Entwicklung sozialer Kompetenzen wie z. B. Kommunikations-, Kooperations- und Problemlösungsfähigkeit, Selbständigkeit, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein sowie die Erweiterung der Denk- und Lernfähigkeit. Meist signalisieren die SchülerInnen der Schulsozialarbeiterin ein Problem und bitten um eine Projektinitiierung.

So entstehen Projekte wie „Gesprächsbereit statt mobben“, „Typisch Mädchen- typisch Junge“, „Fair streiten“, „Be Smart Don´t  Start“, „Sucht hat immer eine Geschichte“, „Nein - sagen - lernen“ usw.

Schüler unserer Schule können oft nicht auf Ressourcen ihrer Herkunftsfamilie zurückgreifen, Nikotin- und Alkoholprobleme oder körperliche Auseinandersetzungen in den Familien kennen viele. Besonders Kinder und Jugendliche mit sozialen und emotionalen Defiziten profitieren von Projekten und Projektvertiefungen. Die Gruppe arbeitet an einem gemeinsamen Ziel, im Idealfall kann eine Klasse von der Stufe 5 bis in die Stufe 10 begleitet werden. Dies kann als eine kontinuierliche Präventionsmaßnahme verstanden werden. Somit können in der Gruppe positive Sozialisationseffekte erzielt werden. Das Selbstwertgefühl, insbesondere von verhaltensoriginellen oder lernschwachen Schülern kann durch die sozialpädagogisch orientierte Gruppenarbeit enorm gesteigert werden, da die Leistungsabfrage nicht im Vordergrund steht.

 

Ein weiteres kontinuierliches Angebot ist die Mitarbeit an der Gestaltung der Schülerzeitung. In regelmäßigen Abständen treffen sich Kinder und Jugendliche und  beteiligen sich an der Erarbeitung einer aktuellen Ausgabe. Sie sehen sich als Sprachrohr ihrer Mitschüler und bemühen sich um eine angemessene sprachliche Darstellung verschiedener jugendrelevanter Themen. Dies ist ein alters- und klassenübergreifendes sowie gemischtgeschlechtliches Angebot.

 

Durch die Offene Treffpunktarbeit haben Kinder und Jugendliche verschiedener Altersgruppen die Möglichkeit, sich nach der Schule, in Frei- und Ausfallstunden, sowie im Mittagsband im offenen Treff der Schule zu begegnen, Verabredungen zu treffen bzw. Kontakte zu knüpfen.

Das Arbeitsfeld versteht sich als Impulsgeber für vielfältige Freizeitaktivitäten wie Wett-, Brett- und Sportspiele,  Kreativangebote und das Erlernen verschiedener Techniken, Hausaufgabenerledigungen, das Begehen von Festen zu bestimmten Anlässen oder das Verwirklichen eigener Ideen.

 

Der Fachkraft bietet der offene Treff einen niedrigschwelligen Zugang zur Zielgruppe und ermöglicht einen leicht anzunehmenden, unverbindlichen Kontaktaufbau. Die Treffpunktarbeit ermöglicht das Aufmerksam werden auf Probleme und Sorgen junger Menschen und deren Bearbeitung.

Kooperation und Vernetzung im sozialen Umfeld:

Ein wichtiges Merkmal von Schulsozialarbeit ist die enge Zusammenarbeit mit der Institution Schule (auch mit der kooperativen Grundschule).

Dies umfasst das Mitwirken bei der Umsetzung des Schulkonzeptes, die Teilnahme, Mitorganisation und Verwirklichung von schulischen Veranstaltungen sowie die punktuelle Teilnahme an schulischen Gremien, Lehrerkonferenzen, Stufenkonferenzen u. ä.

Weiterhin führt die Fachkraft Absprachen mit der Schulleitung und dem pädagogischen Personal und beteiligt sich an gemeinsame Fallberatungen.

Die Fachkraft sieht sich als Bindeglied zwischen Schule, Familie und der Jugendhilfe.

 

Zentrale Kooperationspartner außerhalb der Schule sind u.a. sozialräumlich zuständige Fachkräfte, die Mitglieder der AG Kinder- und Jugendsozialarbeit, das ASD Team des Jugendamtes Landkreis Oder Spree, die Schulsozialarbeiter der Stadt Eisenhüttenstadt, therapeutisch – psychologische Fachkräfte, Betreuer von SchülerInnen in Einrichtungen von Fremdunterbringung und pro familia.